„A due Cori“ – Die Pracht doppelchöriger Chormusik

Doppelchöriges Programm für die Argentinienreise der
Capella St. Crucis

Vor der Abfahrt zur Konzertreise nach Argentinien präsentiert die Capella St. Crucis ihr doppelchöriges Programm mit Werken von Schütz, Bach, Mendelsohn, Martin und Rütti dem hannoverschen Publikum.
Das Programm der Capella St. Crucis schlägt einen stilistischen Bogen von der Zeit des Hochbarocks mit einer Motette von Heinrich Schütz bis in die Gegenwart mit einer Komposition von Carl Rütti.

Der rote Faden des geistlichen Programms ist die doppelchörige Anlage sämtlicher Werke über fünf Jahrhunderte. Heinrich Schütz komponierte als erster bedeutender deutscher Komponist unter anderem das „Deutsche Magnificat“ im mehrchörigen Stil. Johann Sebastian Bach schuf mit seinen vier doppelchörigen Motetten wahre Meilensteine der Chormusik. In das Argentinien-Programm wurden die beiden Leipziger Motetten "Der Geist hilft unser Schwachheit auf" und "Singet dem Herrn ein neues Lied" aufgenommen.

Felix Mendelssohn Bartholdy komponierte unter anderem die besonders ausdrucksstarken Psalmen "Warum toben die Heiden" und "Richte mich, Gott".

Bei der doppelchörigen Messe von Frank Martin, die in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts komponiert, aber erst vierzig Jahre später uraufgeführt wurde, handelt es sich um ein vokales Schlüsselwerk der Musik des Schweizer Komponisten. Die Messe überschreitet die Grenzen der Tonalität zwar nicht vollends, schöpft aber die rhythmische und insbesondere harmonische Spannbreite voll aus und zählt somit zu den kraftvollsten und ausdrucksstärksten Vokalwerken der frühen Moderne.

---

Repertoire:

Bach, Johann Sebastian: Komm Jesu, komm, BWV 229
Martin, Frank: Messe für zwei vierstimmige Chöre (1922/26)
Mendelssohn Bartholdy, Felix: Motetten und Psalmvertonungen (op. 23, op. 69, op. 78)
Rütti, Carl: An den Geist
Schütz, Heinrich: Deutsches Magnificat Meine Seele erhebt den Herren, SWV 494